Wenn im Herbst die ersten Winde wehen, ist die Zeit für die bunten Blütensterne und Kissenblüten der Chrysanthemen im Garten gekommen. In fast allen Farben auf der Palette leuchten die schönen Blumen aus Fernost in den Beeten und in der Vase. Lange galt sie bei uns in Deutschland als reine Herbstblume - mittlerweile glänzt die Chrysantheme aber das ganze Jahr über in modernen Blumen-Arrangements. Kein Wunder: Kaum eine Blume ist so vielseitig! Unter den ca. 40 Arten ist es die Garten-Chrysantheme, die wir als Schnittblume am meisten für ihre Vielfältigkeit schätzen.
Botanischer Name | Chrysanthenum |
Herkunft | Ostasien |
Familie | Korbblütler |
Farbe | gelb, orange, rosa, rot, weiß |
Blütezeit | September - November |
Symbolik | Glück, Gesundheit und ein langes Leben |
Besonderheit | Können als Tee getrunken werden, aromatischer Badezusatz |
Ursprünglich stammt die Chrysantheme aus China, wo sie schon ca. 500 Jahre vor Christus kultiviert wurde. Das chinesische Schriftzeichen bedeutet so viel wie „Goldblume“. Auch der bei uns geläufige Name setzt sich aus den griechischen Bestandteilen „chryso“ (golden) und „anthemom“ (Blume) zusammen. Die Benennung lässt sich auf die Farbe der ersten Formen der Chrysantheme zurückführen - ein leuchtendes Gelb. In China galt sie als erhabene Pflanze mit besonderen Kräften. Sie war so außergewöhnlich, dass nur die Adeligen das Anrecht hatten, die Blume in ihren Gärten anzupflanzen. Im 8. Jahrhundert wurde die Chrysantheme nach Japan eingeführt, wo sie durch den Kaiser zum Nationalsymbol des Landes erklärt wurde. Die spätblühenden Sorten der Garten-Chrysantheme blühen sogar bis in den November hinein und sind deshalb auch als Winterastern bekannt. Ihre Blütenknospen bilden sich in der Zeit um die Herbst-Tag-und-Nachtgleiche zwischen dem 20. und 23. September und öffnen sich etwa sechs bis neun Wochen später. Die Wildarten der Chrysantheme sind dagegen in der Regel frühblühend, und zwar von Mai bis Juni.
Die Chrysantheme hält als Schnittblume deutlich länger als viele andere Blumen. Mit der richtigen Pflege können Sie sich sogar mehrere Wochen an Ihren Chrysanthemen erfreuen. Schneiden Sie die Blumenstiele mit einem scharfen Messer schräg an und stellen Sie sie in frisches, mit Frischhaltemittel versetztes Wasser. Wahrscheinlich kennen Sie das auch: In einem gemischten Strauß welken eine oder zwei der Blüten, während alle anderen noch gut aussehen. Am Anfang kann man diese einzelnen Blüten meist gut aus dem Strauß ziehen und das Bouquet sieht weiterhin toll aus. Irgendwann allerdings bleibt natürlich nicht mehr viel übrig. Die Chrysanthemen sind meist die Blumen, die am längsten halten. Verwenden Sie die Blüten, nachdem Sie den Rest des Straußes entfernt haben, doch noch für kleine liebevolle Deko-Akzente. Einzelne Chrysanthemen können Sie in kleinen Väschen platzieren. Oder kappen Sie die Blütenköpfchen und platzieren Sie sie auf einer schönen Etagere!
Topf-Chrysanthemen brauchen recht viel Aufmerksamkeit, damit Sie sich an ihrer Schönheit recht lange erfreuen können. Halten Sie Chrysanthemen im Topf ausreichend feucht. Achten Sie auf eine ausreichende Topfdrainage, in dem Sie unten im Topf ca. 5cm Tonscherben oder Kiesel einfüllen. Chrysanthemen mögen zwar viel Licht, aber keine direkte Mittagssonne. Je nach Standort kann die Sonne das Gefäß zu schnell aufheizen und trocknet die Erde aus. Die Herbstblume wird daher schnell ballentrocken, wenn sie zu wenig Beachtung bekommt. Achten Sie beim Gießen der Chrysantheme darauf, dass Blätter und Blüten so wenig wie möglich benetzt werden - so vermeiden Sie einen möglichen Pilzbefall.